Olaf Heine signiert und widmet für Sie im Bücherbogen seine Fotobücher. Dazu gehört das gerade begleitend zur Ausstellung in der Galerie CAMERA WORK erschienene Buch Hawai‘i (teNeues Verlag), sowie Human Condition (Prestel Verlag), Brazil (teNeues Verlag) und Rwandan Daughters (HatjeCantz Verlag).
Hawaii
Hawaii ist ein Ort der Extreme, der artenreichsten und ursprünglichsten Landstriche der Erde. Es ist aber auch das Land des Hula und des Surfens. Über viele Jahre hinweg bereiste und dokumentierte der bekannte deutsche Fotograf Olaf Heine die Wunderwelt Hawaiis und hat dabei ein beeindruckendes, fotografisches Werk geschaffen. Mal lebenslustig und energetisch, mal melancholisch und sinnlich, immer aber monochromatisch gelingt es ihm, das mitreißende Lebensgefühl in Verbindung mit den maßgeblichen Kräften dieses Ortes einzufangen.
Der Ozean ist dabei allgegenwärtig und der heimliche Architekt Hawaiis. In ‘Hawaii’ geht es um die elementare wie auch die spirituelle Bedeutung des Meeres. Die lebendigen, ständig wechselnden, ruhelosen Wogen des Pazifik bestimmen den Rhythmus der acht Inseln Hawaiis und ihrer Bewohner. Sie tränken hier das Leben und definieren die Menschen - ob Fischer, Surfer oder Touristen.
Human Conditions
This gorgeous collection of meticulously composed duotone images of actors, musicians, and artists spans the German photographer's entire 30-year career, and offers a rich sampling of his genius for staging, composition, and portraiture.
Brazil
"Das ganze Universum ist aus Kurven gemacht", sagte Oscar Niemeyer, Brasiliens Star-Architekt einst. Fotograf und Regisseur Olaf Heine traf den legendären Baumeister kurz vor dessen Tod. Schon seit 2010 spürt der bekannte Porträt- und Modefotograf der Seele Brasiliens nach und zeigt dessen sinnliche Lebensfreude mit viel Feingefühl für Formen und Texturen.
Der brasilianischen Landschaft und Architektur stellt Heine in seinem nun neu überarbeiteten Bildband "Brazil" die Kurven der Menschen gegenüber - von Surfern, Tänzern und schönen Frauen. Dafür verzichtet er ganz bewusst auf die sonst stereotypischen Farben und gewährt einen ungewöhnlichen Schwarz-Weiß-Blick auf Brasilien.
Rwandan Daughters
Während des Völkermordes in Ruanda im Jahr 1994 wurden bis zu eine Million Tutsi von Hutu-Angehörigen ermordet, 80 Prozent der überlebenden Frauen wurden vergewaltigt. Heute leben Täter und Opfer Tür an Tür. Während Frauen seitdem in der Gesellschaft stetig an Einfluss gewannen, stehen die Vergewaltigungsopfer und ihre Kinder am unteren Ende der sozialen Hierarchie. Vielen jungen Frauen gelingt es jedoch, ihre traumatisierten Mütter aufzufangen und sich von dem Stigma zu befreien. Der Mut und die Zuversicht dieser Frauen in einer von Traumata geprägten und autoritär regierten Gesellschaft sind beispiellos. Rwandan Daughters zeigt starke Frauen, die die erfahrenen Traumata überwunden haben. Olaf Heine (*1968) hat diesen Wendepunkt und die Versöhnung bildlich ausdrucksstark vor Ort inszeniert und Mütter und Töchter (und auch Söhne) Seite an Seite am Ort des Geschehens porträtiert. Neben den Bildern enthält der Fotoband kurze Statements der Frauen zu ihrem Umgang mit den Erlebnissen.