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Olga Meerson-Pringsheim.

Wiederentdeckung einer vergessenen jüdischen Malerin der Moderne (Neofelis)

Im Gespräch sind Robert Jütte (Historiker) und Matthias Naumann (Lektor, Verleger Neofelis Verlag).

Die Malerin Olga Meerson-Pringsheim (1882–1930), die neben Gabriele Münter zu den weiblichen Mitgliedern der Malakademie Wassily Kandinskys gehörte und Anfang des 20. Jahrhunderts mit ihren Werken mehrmals im berühmten Pariser Salon d’Automne vertreten war, ist heute so gut wie vergessen. Meerson-Pringsheim war zu ihren Lebzeiten besonders für ihre Porträtmalerei bekannt, die es heute wiederzuentdecken gilt, auch wenn zahlreiche ihrer Werke als verschollen gelten müssen. In der Biografie der russisch-jüdischen Malerin rekonstruiert Robert Jütte erstmals ihr Leben und Werk.

Olga Meerson (1882–1930) besuchte bereits als Jugendliche die Moskauer Hochschule für Malerei, Bildhauerei und Architektur. Einige Jahre später gehörte sie neben Gabriele Münter zu den weiblichen Mitgliedern der Malakademie, die Wassily Kandinsky Anfang des 20. Jahrhunderts in München gründete. Nachdem sie 1904 von München nach Paris gegangen war, gelang es ihr in den folgenden Jahren mehrmals, mit ihren Werken im berühmten Pariser Salon d’Automne vertreten zu sein. Bekannt war sie zu Lebzeiten insbesondere für ihre Porträtmalerei. Heute ist sie so gut wie vergessen.

In der nun vorliegenden Biografie der russisch-jüdischen Malerin rekonstruiert Robert Jütte erstmals ihr Leben und Werk. Die wenigen überlieferten Quellen stammen allerdings zumeist nicht von Olga Meerson selbst, sondern aus ihrem privaten und künstlerischen Umfeld. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen daher bestimmte Phasen ihres Lebens: zunächst die Münchner Zeit und die Freundschaft mit Hedwig Pringsheim, der Schwiegermutter von Thomas Mann. Deren Sohn, Heinz Pringsheim, heiratete die Malerin 1912. Weiterhin die Jahre in Paris, in denen sie die Académie von Henri Matisse besuchte, mit dem sie über mehrere Jahre ein enges Verhältnis verband; sowie die letzten Jahre ihres Lebens in Berlin.

Nur wenige der Gemälde von Olga Meerson-Pringsheim befinden sich in einer öffentlichen Sammlung. Der größte Teil ihres künstlerischen Werks ist heute noch im Familienbesitz in England. Wie Fotos, welche die Malerin zu Lebzeiten von ihren Gemälden gemacht hat, belegen, müssen zahlreiche ihrer Werke als verschollen gelten. Die wenigen erhaltenen großformatigen Bilder – vor allem ihre vom Fauvismus beeinflussten Porträts – verdienen es, wiederentdeckt zu werden. Doch im Unterschied zu einigen jüdischen Malerinnen des ersten Drittels des 20. Jahrhunderts, an die in den letzten Jahren durch Ausstellungen oder biografische Darstellungen erinnert wurde, harrten das facettenreiche Leben und Werk von Olga Meerson bislang der Erforschung

am: Dienstag, 08. Juli 2025
um: 19:30 Uhr
im: Bücherbogen am Savignyplatz
Stadtbahnbogen 593 | 10623 Berlin

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Mäusebunker und Hygieneinstitut

Eine Berliner Versuchsanordnung (Jovis Verlag)

Im Gespräch sind der Herausgeber Ludwig Heimbach (Architekt), Kerstin Faber (Deutscher Werkbund Berlin) und Prof. Kay Fingerle (Fotografin und Architektin).

Moderation: Dr. Felix Torkar (JOVIS Verlag)

Vom Abriss bedroht, als Ikonen des Brutalismus gefeiert: Der Mäusebunker von Gerd und Magdalena Hänska und das Hygieneinstitut von Hermann Fehling und Daniel Gogel in Berlin-Steglitz bilden ein einmaliges Ensemble von Solisten. Die unterschiedliche Architekturauffassung, die den beiden gegenüberstehenden Bauten zugrunde liegt, die intensive Debatte um den Erhalt und die Weiternutzung der Gebäude, um ihren wirtschaftlichen und kulturellen Wert sind Themen dieses Buchs. Anhand historischer Planmaterialien sowie aktueller künstlerischer Arbeiten werden besonders jene Fragen erörtert, die diese Betonstrukturen in ihrer gestalterischen Konsequenz und Kraft heute stellen. Die Fotografien von Kay Fingerle enthüllen das Innere der für die Öffentlichkeit schwer zugänglichen Bauten.

  • Dokumentiert die Entstehungs- und Nutzungsgeschichte zweier West-Berliner Großbauten
  • Mit Fotografien von Kay Fingerle und künstlerischen Beiträgen von b+, Alexis Dworsky, Andreas Fogarasi, FORWARD Planung und Forschung, Lothar Hempel, ludwig heimbach architektur, make_shift, Julian Rosefeldt, Tracey Snelling und Cecilia Vincent
  • Basiert auf der erfolgreichen Ausstellung Mäusebunker & Hygieneinstitut: Versuchsanordnung BERLIN (BDA Galerie Berlin, 2020)

 

am: Freitag, 04. Juli 2025
um: 19:30 Uhr
im: Bücherbogen am Savignyplatz
Stadtbahnbogen 593 | 10623 Berlin

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